Glossar

Unser Glossar zum Thema
Photovoltaik

In diesem umfassenden Nachschlagewerk bieten wir Ihnen eine Vielzahl von Begriffen und Definitionen, die Ihnen dabei helfen werden, die Welt der Photovoltaik besser zu verstehen. Ganz gleich, ob Sie bereits Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien haben oder gerade erst in die Materie eintauchen – unser Glossar bietet Ihnen eine fundierte Wissensgrundlage.

A

AC-System

AC steht für „Alternating Current“. In einem AC-System wird der Solarstrom sofort im Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Der Strom muss insgesamt dreimal umgewandelt werden, bis er im Haushalt verwendet werden kann. Der Stromverlust ist dadurch höher als bei einem DC-System. Vorteil des Systems ist die einfache Nachrüstung bei bereits bestehenden Anlagen.

Agri-Photovoltaik

Bei Agri-Photovoltaik handelt es sich um integrierte Photovoltaik, die es ermöglicht, eine Fläche gleichzeitig für die Landwirtschaft und die Stromgewinnung zu verwenden.

Mehr zu diesem Thema: Was ist Agri-Photovoltaik?

Amortisationszeit (energetische)

Die energetische Amortisation oder auch „Energierücklaufzeit“ beschreibt den Zeitraum, ab dem die Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als für deren Herstellung benötigt wurde. Meist kann diese Zahl jedoch nur ungefähr angegeben werden, da beispielsweise der Verbrauch bei der Rohstofferzeugung nicht im Detail bekannt ist. Durch Forschung und Weiterentwicklung ist die Amortisationszeit für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren um ein Vielfaches gesunken: Im Schnitt beträgt sie 1-3 Jahre.

Siehe auch: Finanzielle Amortisationszeit

Amortisationszeit (finanzielle)

Als finanzielle Amortisationszeit wird die Zeitspanne verstanden, die benötigt wird, bis die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage durch deren Einnahmen bzw. Ersparnisse wieder ausgeglichen werden. Die Formel dafür lautet: Amortisationszeit in Jahren = Kapital / Ertrag pro Jahr. Im Schnitt beträgt die finanzielle Amortisationszeit für Photovoltaikanlagen 8-12 Jahre. Wir berechnen diese individuell für Ihre Anlage.

Siehe auch: Energetische Amortisationszeit

Mehr zu diesem Thema: Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?

Aufdachmontage

Am häufigsten wird für die Befestigung der Solarmodule die dachparallele Montage verwendet. Bei X2Energy benutzen wir hier ausschließlich Blechziegel, beispielsweise mit integrierten Haken, um die eigentlichen Ziegel nicht zu beschädigen.

Siehe auch: Indachmontage, Aufständerung

Mehr zu diesem Thema: Montage und Installation einer Photovoltaikanlage

Aufständerung

Die Aufständerung ist eine Art der Montage von Photovoltaikmodulen, die vor allem bei Flachdächern nötig ist. Sie hat den Vorteil, dass sich Ausrichtung und Neigung optimal je nach Zweck anpassen lassen. In unserem Einzugsgebiet arbeiten die Module am effizientesten, wenn sie um 34-36° geneigt sind. Dies ist jedoch je nach Region verschieden.

Siehe auch: Aufdachmontage, Indachmontage

Autarkie

Die Autarkie gibt an, zu wie viel Prozent der eigene Strombedarf mit Solarstrom gedeckt wird. Mit einer bilanziell autarken Energieversorgung kann sich ein Haushalt vollständig mit Solarstrom versorgen. Die Energiegewinne entsprechen dann in etwa den Verbrauchswerten auf ein Jahr gesehen.

Mehr zu diesem Thema: Unterschied zwischen Eigenverbrauch und Autarkie

B

Batteriespeichersystem

Ein Solarbatteriespeichersystem besteht aus mehreren Komponenten und ist darauf ausgerichtet, den aus Solarzellen gewonnenen Strom zu speichern. Neben Batterie und einer Steuerung beinhaltet es beispielsweise auch einen intelligenten Batteriewechselrichter.

Siehe auch: Stromspeicher

Mehr zu diesem Thema: Solarbatterien im Vergleich

Batteriewechselrichter

Batteriewechselrichter werden benötigt, wenn man erzeugten Strom in einer Batterie speichern will. Die Speicherung funktioniert nur mit Gleichstrom, weshalb der Batteriewechselrichter den erzeugten Wechselstrom in einen solchen umwandelt.

Siehe auch: Stromspeicher

Mehr zu diesem Thema: Worauf sollte man beim Kauf einer Solarbatterie achten?

Bauwerkintegrierte Photovoltaik

Bauwerkintegrierte Photovoltaikanlagen fügen sich unauffällig in das Gesamtbild eines Bauwerkes ein. Dies umfasst beispielsweise das Dachwerk oder die Fassade eines Gebäudes.

Siehe auch: Integrierte Photovoltaik

Bifaziale Module

Bifaziale (lat. „zweigesichtig“) Module zeichnen sich durch photoaktive Zellen auf der Vorder- und Rückseite aus. Dadurch kann zusätzlich zur direkten Sonneinstrahlung auch die indirekte Einstrahlung noch besser zur Stromgewinnung verwendet werden. Somit erhöht sich der Wirkungsgrad der Photovoltaikanlage, die Leistung steigert sich um 20-24 Prozent im Vergleich mit monofazialen Solarmodulen. Besonders eignen sie sich beispielsweise als Solarzäune.

Blitzschutz

Die Installation einer äußeren und inneren Blitzschutzeinrichtung schützt die Anlage in erheblichem Maße vor den Schäden, die direkte und indirekte Blitzeinschläge verursachen können. Einige Versicherungsgesellschaften verlangen einen Blitzschutz, um die Anlage in die Versicherung aufnehmen zu können.

Siehe auch: Brandschutzhilfe, Feuerwehrschalter

Mehr zu diesem Thema: Blitzschutz bei Solaranlagen

Brandschutzhilfe

Bei einem Brand in einem Haus mit Photovoltaik können die stromdurchflossenen Teile der Anlage die Feuerwehrleute gefährden. Als Brandschutzhilfe wird deshalb ein Feuerwehrschalter empfohlen. In öffentlichen Gebäuden ist dieser Pflicht.

Siehe auch: Blitzschutz

Mehr zu diesem Thema: Löscht die Feuerwehr im Brandfall Häuser mit Photovoltaikanlage?

D

DC-System

DC steht für „Direct Current“. In einem DC-System wird die Batterie direkt von den Solarmodulen angesteuert. Der Strom muss nur einmal umgewandelt werden. Möglich macht dies ein Hybrid-Wechselrichter, durch den erst dann Strom fließt, wenn gespeicherte Energie an das Haushaltsnetz abgegeben wird.

Siehe auch: AC-System

Degradation

Mit „Degradation“ wird die Leistungsminderung von Photovoltaikmodulen im Laufe der Zeit bezeichnet. Viele Anbieter bieten jedoch eine Leistungsgarantie: Nach einem bestimmten Zeitraum müssen die Photovoltaikmodule dann weiterhin die garantierte Leistung erbringen. Bei der Ertragsrechnung muss dieser Umstand beachtet werden.

Diffusstrahlung

Auch indirekte Strahlung, die etwa durch Reflexion oder Streuung entsteht, kann neben Direktstrahlung für die Gewinnung von Solarenergie genutzt werden. So wird auch im Winter trotz wolkenbehangenem Himmel Strom erzeugt.

Siehe auch: Globalstrahlung

E

EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)

Mit dem EEG wird das Ziel verfolgt, den Ausbau regenerativer Energien voranzutreiben. Sie stellt die größte und bedeutsamste Förderung für Photovoltaik dar. Sie wird regelmäßig angepasst und erneuert. Jede Photovoltaikanlage mit Netzanschluss muss die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erfüllen und kann eine Einspeisevergütung erhalten.

Eigenverbrauch

Der Strom aus Solaranlagen ist deutlich günstiger als Netzstrom. Deshalb lohnt es sich, möglichst viel von dem selbst produzierten Strom zu verbrauchen. Die Installation eines Stromspeichers ist eine effektive Maßnahme, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Mehr zu diesem Thema: Tipps zur Erhöhung des Eigenverbrauchs

Einspeisevergütung

Jeder Betreiber einer PV-Anlage in Deutschland erhält für ins Stromnetz eingespeisten Sonnenstrom eine Einspeisevergütung. Voraussetzung ist die Registrierung im Marktstammdatenregister. Die Höhe wird von der Bundesnetzagentur im EEG zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme für 20 Jahre festgelegt. Diese liegt in der Regel höher als die Investitionskosten für Solarstrom, weswegen sich ein möglichst hoher Eigenverbrauch am meisten lohnt.

Mehr zu diesem Thema: Förderung durch Einspeisevergütung

Einspeisung

Als Einspeisung bezeichnet man die Abgabe von selbst erzeugtem Solarstrom in das öffentliche Stromnetz.

Elektrosmog

Elektrosmog ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Belastungen, die von elektrischen und magnetischen sowie von elektromagnetischen Feldern ausgehen.

Mehr zu diesem Thema: Ist Elektrosmog von Photovoltaikanlagen gesundheitsschädlich?

Erneuerbare Energie

Als erneuerbare Energie bezeichnet man Energiequellen, die für die nachhaltige Energieversorgung dem Menschen praktisch unbegrenzt zur Verfügung stehen oder sich schnell erneuern. Dazu zählen neben der Sonnenenergie auch Wasserkraft, Meeresenergie, Windenergie, Geothermie und Bioenergie.

Ersatzstrom

Bei Ersatzstrom wird im Falle eines Stromausfalls das komplette Hausnetz aus der Batterie gespeist. Nach kurzer Umschaltzeit funktioniert die hausinterne Stromversorgung so lange weiter, bis der gespeicherte Solarstrom aufgebraucht ist. Dafür sind eine aufeinander abgestimmte Komponentenkombination aus ersatzstromfähigem Wechselrichter und einem ebensolchen Batteriespeicher sowie aufwändige Arbeiten an der Elektrik nötig. Unterstützt der Stromspeicher die solare Nachladung, wird er trotz Stromausfall weiter geladen. Mit dreiphasigem Ersatzstrom kann der Haushalt weiterhin versorgt werden.

Siehe auch: Notstrom, USV

Ertrag

Der Ertrag einer Solaranlage gibt an, wie viel Strom diese erzeugt. Betrachtet man Standort, Ausrichtung und die Globalstrahlungswerte, kann man den zu erwartenden Ertrag relativ gut abschätzen. In der Rheinebene erreicht man bis zu 1.200 kWh Strom pro kWp installierter Leistung im Jahr.

F

Fahrzeugintegrierte Photovoltaik

Unter „fahrzeugintegrierte Photovoltaik“ versteht man Photovoltaik, die sich in ein Fahrzeug integriert und dabei Funktionen wie die des Daches ersetzt.

Siehe auch: Integrierte Photovoltaik

Feuerwehrschalter

Zur Brandschutzhilfe kann man einen sogenannten „Feuerwehrschalter“ einbauen. Für öffentliche Gebäude ist dieser Pflicht. Mit dem Schalter kann im Falle eines Brandes der Strom zwischen Wechselrichter und Solarmodulen getrennt werden. Dies vereinfacht die Löschung für die Feuerwehrleute.

Förderungen

Mit dem Förderkredit 270 für Strom und Wärme unterstützt die KfW den Ausbau erneuerbarer Energien. Daneben werden immer neue Förderprogramme veröffentlicht. Einige Bundesländer und auch Städte bieten zusätzliche Förderungen an. Die aktuellsten Förderungen finden Sie auf unserer Website.

G

Gestehungskosten (kWh/MWh)

Gestehungskosten bezeichnen alle Kosten, die bei der Erzeugung von elektrischem Strom entstehen. Um besser vergleichen zu können, rechnet man die Gestehungskosten in der Regel auf eine Kilowattstunde (Cent/kWh) oder Megawattstunde (Euro/MWh). Die Kosten ergeben sich aus den Kapitalkosten, der Verzinsung des Kapitals, den Betriebskosten und den Kosten für Brennstoffe, gerechnet über den Betriebszeitraum eines Generators. Photovoltaiksysteme haben gegenüber Systemen, die eine große Menge an Brennstoffen verbrauchen, die geringsten Gestehungskosten.

Glas-Glas-Module

Glas-Glas-Module bestehen auf der Vorder- als auch auf der Rückseite aus Glas. Dies macht sie besonders langlebig, widerstandsfähig und effizient. In teiltransparenter und damit lichtdurchlässiger Ausführung finden die Module vor allem Anwendung in der integrierten Photovoltaik, wie beispielsweise als Carports und Terrassenüberdachungen. Besonders die Agri-Photovoltaik profitiert von den Modulen. Die Glas-Glas-Module lösen die klassichen Glas-Folie-Module als Standard immer weiter ab.

Mehr zu diesem Thema: Glas-Glas-Module: Der neue Standard?

Glas-Folie-Module

Glas-Folie-Module bestehen auf der Vorderseite aus Glas, ihre Rückseite wird mit Folie geschützt. Ehemals der Standard in der Branche, werden die Module mittlerweile von den Glas-Glas-Modulen immer weiter verdrängt.

Mehr zu diesem Thema: Glas-Glas-Module: Der neue Standard?

Gleichstrom

PV-Module und Batteriezellen produzieren Gleichstrom. Ein Haushaltsstromnetz hingegen benötigt immer Wechselstrom. Umgewandelt wird der Strom deshalb in Wechselrichtern.

Globalstrahlung

Unter Globalstrahlung versteht man die Strahlung der Sonne, die auf der Erdoberfläche ankommt. Sie setzt sich zusammen aus der Direkt- und der Diffusstrahlung. Beides kann für die Gewinnung von Solarenergie verwendet werden. Mithilfe von meteorologischen Sonnenstrahlungsdaten lässt sich die Strahlung relativ genau ermitteln.

I

Indachmontage

Bei der Indachmontage werden die Solarmodule anstelle der Dachziegel gesetzt. Daher eignet sie sich vor allem bei Neubauten, bei denen die Eindeckung des Dachs noch nicht erfolgt ist.

Siehe auch: Aufdachmontage, Aufständerung

Integrierte Photovoltaik

Als integrierte Photovoltaik werden Solarmodule bezeichnet, die sich – von außen meist nicht mehr sichtbar – in Gebäude, Verkehrswege, aber auch in Fahrzeuge einfügen. Zu integrierter Photovoltaik zählen Agri-Photovoltaik, bauwerkintegrierte Photovoltaik, Verkehrswege-Photovoltaik, urbane Photovoltaik, fahrzeugintegrierte Photovoltaik und schwimmende Photovoltaik.

Mehr zu diesem Thema: Was ist integrierte Potovoltaik?

K

Kilowattpeak (kWp)

Die Einheit Kilowattpeak (kWp) gibt die maximale Leistung von Photovoltaikmodulen unter Standardbedingungen an. Die Kennzahl ist als Leistungsangabe für Photovoltaikanlagen gebräuchlich und soll einen besseren Vergleich der Anlagen ermöglichen. 1 Kilowattpeak (kWp) entspricht 1.000 Wattpeak (Wp).

Kilowattstunde (kWh)

Die erzeugte Strommenge einer Photovoltaikanlage wird in Kilowattstunden angegeben. 1 Kilowattstunde (kWh) entspricht 1.000 Wattstunden (Wh).

Kosten

Im Vergleich mit anderen Kraftwerkstypen ist Photovoltaik die günstigste Art der Stromerzeugung in Deutschland. Aufgrund der Differenz zwischen den Kosten für Solar- und Netzstrom bringen Photovoltaikanlagen daher eine gute Rendite ein. Im Durchschnitt hat sich die Anlage nach zehn Jahren refinanziert.

Siehe auch: Gestehungskosten, finanzielle Amortisationszeit

Mehr zu diesem Thema: Was kostet der Strom aus Photovoltaik, Windkraft und Co?

L

Ladesäule

Die Ladesäule ermöglicht das Laden von Elektroautos. Im Gegensatz zur Wallbox ist diese freistehend.

Mehr zu diesem Thema: Wie lange dauert der Ladevorgang an einer Wallbox/Ladestation?

M

Marktstammdatenregister

Das MaStR ist ein umfassendes behördliches Register für Stammdaten des Strom- und Gasmarkts, das von Behörden und Marktakteuren des Energiebereichs genutzt wird. Geführt wird es von der Bundesnetzagentur. Es liefert aktuelle und zuverlässige Daten zur Strom- und Gasversorgung, die für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sind. Registrierungen von Stromerzeugungsanlagen müssen über das MaStR-Portal vorgenommen werden. Für Neuanlagen gilt nach Inbetriebnahme eine einmonatige Frist zur Registrierung. Keine Sorge: Das übernehmen wir für Sie!

Mieterstrom

Als Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der mit Photovoltaikanlagen erzeugt wird, die auf vermieteten Wohngebäuden installiert wurden und dem Mieter zur Verfügung stehen.

Modul

Ein (Solar-)Modul oder auch Panel besteht aus Solarzellen, die in Serie oder parallel geschaltet sind. Mehrere zusammengeschaltete Module ergeben eine Photovoltaikanlage.

Monitoring

Mithilfe eines Monitoringsystems können Sie in Echtzeit die aktuelle Leistung Ihrer Anlage, den Stromvebrauch oder den Ladezustand des Speichers ablesen. Größtenteils ist dies ganz bequem per App möglich. Nach Anschluss Ihrer Anlage nehmen wir diese zusätzlich in unser eigenes Monitoringsystem auf, um deren Leistung regelmäßig zu kontrollieren.

Montage

Die Montage und Installation einer Photovoltaikanlage ist innerhalb weniger Tage möglich. Wir empfehlen, diese von Spezialisten durchführen zu lassen.

N

Netzeinspeisung

Wird Solarstrom nicht verbraucht oder gespeichert, wird er in das öffentliche Netz eingespeist. Der Anlagenbesitzer erhält dafür eine Einspeisevergütung.

NOCT

NOCT steht für „Normal Operating Cell Temperature“. Die Kennzahl ähnelt im Prinzip der STC, wird jedoch unter realistischeren Bedingungen ermittelt. Sie ist im Datenplan der Module zu finden.

Notstrom

Mit Notstrom können einzelne Verbraucher im Haushalt im Falle eines Stromausfalls weiter mit Solarstrom betrieben werden. Hierfür ist eine Nachrüstung der Anlage erforderlich. Voraussetzung ist ein notstromfähiger Speicher. Der Speicher wird dann über einen speziellen Notstromschalter manuell oder automatisiert wieder eingeschaltet.

Siehe auch: Ersatzstrom, USV, solare Nachladung

P

Photovoltaik (Abkürzung: PV)

Photovoltaik oder Fotovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Begriff setzt sich zusammen aus „Phos“ für Licht und „Volt“, der Einheit für elektrische Spannung.

Power-to-Heat

Power-to-Heat bezeichnet die Erzeugung von Wärme unter dem Einsatz von elektrischer Energie. Damit bietet sich die Möglichkeit, Stromüberschüsse aus Photovoltaikanlagen für die Wärmeerzeugung zu verwenden. Dies erfolgt beispielsweise über eine Wärmepumpe oder einen Heizstab.

Mehr zu diesem Thema: Warum Power-to-Heat für Photovoltaikanlagen sinnvoll sein kann

Potenzial

Um das Ertragspotenzial einer Photovoltaikanlage abschätzen zu können, betrachtet man Neigung, Ausrichtung, Verschattung und solare Einstrahlung. Besonders hohes ungenutztes Potenzial ergibt sich bei integrierter Photovoltaik, die eine doppelte Flächennutzung ermöglicht.

Siehe auch: Ertrag

Potentialausgleich

Alle leitfähigen und berührbaren Teile einer Photovoltaikanlage müssen mit einem Potentialausgleich versehen werden. Potentialausgleich und Erdungsanlage ergänzen sich zu einem wirksamen Schutzsystem beispielsweise im Falle eines Blitzeinschlags.

R

Reinigung

Siehe: Wartung

S

Solarzelle

Eine Solarzelle wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um. Mehrere Solarzellen zusammengeschaltet ergeben ein Solarmodul.

STC

STC steht für „Standardtestbedingungen“, unter denen die Leistung der Module gemessen wird. Die vom Hersteller angegebene Zahl macht es möglich, unterschiedliche Module hinsichtlich ihrer Leistung zu beurteilen. Die NOCT gibt einen realitätsgetreueren Wert an.

Silizium

95 Prozent aller Solarzellen werden aus Silizium gefertigt. Siliziumdioxid ist neben Sauerstoff das zweithäufigste vorkommende Element der Erde.

Mehr zu diesem Thema: Ökobilanz – Ist die Herstellung von Solarmodulen umweltfreundlich?

Schwimmende Photovoltaik

Bei schwimmender Photovoltaik handelt es sich um Solarmodule, die auf Schwimmkörpern in künstlichen Seen oder auf dem Meer angebracht werden.

Siehe auch: Integrierte Photovoltaik

Solaranlage

Eine Solaranlage wandelt Sonnenenergie in eine andere Energieform um. „Solaranlage“ ist dabei ein Überbegriff für Photovoltaikanlagen, die elektrischen Strom produzieren und Solarthermieanlagen, die thermische Energie produzieren.

Solare Nachladung

Verfügt der Stromspeicher über die Möglichkeit der solaren Nachladung, kann dieser im Falle eines Stromausfalls weiterhin über Photovoltaik geladen werden. So kann ein Haushalt mit Strom versorgt werden, bis das Netz wieder verfügbar ist.

Siehe auch: Notstrom, Ersatzstrom, USV

Spitzenertragszeit

Die Spitzenertragszeit beschreibt die Zeit, in der Photovoltaikmodule am meisten Strom erzeugen. Diese ist abhängig von Standort, Uhrzeit, Jahreszeit, Montagewinkel sowie weiteren Faktoren.

Stromausfall

Im Falle eines Stromausfalls wird auch der Wechselrichter der Photovoltaikanlage nicht mehr mit Strom versorgt. Dieser ist jedoch zwingend notwendig, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Wer will, kann seine Anlage für den Not– oder Ersatzstrombetrieb aufrüsten lassen, um den Solarstrom trotz Stromausfall verwenden zukönnen.

Siehe auch: USV, solare Nachladung

Stromspeicher

Mithilfe eines Solarstromspeichers ist die Nutzung des selbsterzeugten Stroms auch möglich, wenn die Sonne nicht scheint, wie beispielsweise nachts. Hierdurch steigt der Eigenverbrauch deutlich, was die Stromkosten senkt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Batterie des Speichers in das Gesamtsystem zu integrieren: Auf der Wechselstromseite (AC) oder der Gleichstromseite (DC).

Siehe auch: Autarkie

Mehr zu diesem Thema: Wie funktioniert ein Stromspeicher für Solaranlagen? // Die wichtigsten Kennzahlen von Stromspeichern im Überblick

U

USV

Die „unterbrechungsfreie Stromversorgung“ hat die Funktion, im Falle eines Stromausfalls oder bei Schwankungen im Stromnetz die Anlage kontrolliert herunterzufahren oder den Stromfluss mit alternativen Energiequellen wie einem Stromspeicher weiterhin zu gewährleisten. So werden Schäden an der Anlage vermieden.

Siehe auch: Ersatzstrom, Notstrom

Urbane Photovoltaik

Urbane Photovoltaik vereint die Erzeugung regenerativen Stroms mit der visuell ansprechenden Gestaltung versiegelter Flächen in Städten und Gemeinden.

Siehe auch: Integrierte Photovoltaik

V

Verkehrswege-Photovoltaik

Photovoltaikmodule werden in Verkehrs- oder Fußwege integriert.

Siehe auch: Integrierte Photovoltaik

Verschattung

Umliegende Gebäude, Bäume, aber auch der Schornstein sowie Verschmutzungen durch Staub oder Laub können zu Verschattungen von Solarmodulen führen. Die heutige Modultechnologie gleicht mögliche Verluste – im Gegensatz zu älteren Anlagen – meist aus. Eine gute Auslegungsplanung ist für uns dennoch essenziell, damit Ihre Anlage die bestmöglichen Ergebnisse erreicht.

Siehe auch: Monitoring

Versicherung

Es gibt keine Versicherungspflicht für Photovoltaikanlagen. Ein Basisschutz in Form einer Mitversicherung in der Wohngebäudeversicherung oder Elementarschädenversicherung ist jedoch ratsam. Geben Sie Ihrem Gebäudeversicherer dazu alle Angaben Ihrer Anlage weiter. Mit Blick auf die steigende Zahl an Unwettern und Naturkatastrophen wird es immer sinnvoller, eine Anlage gegen Elementarschäden zu versichern. Schließlich können Reparaturen und Ausfälle schnell zu hohen Kosten führen.

Mehr zu diesem Thema: Braucht man eine Photovoltaik-Versicherung?

Volleinspeisung

Die Volleinspeisung ist eine Betriebsform von Photovoltaikanlagen, bei der der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Der Betreiber erhält dafür eine Einspeisevergütung.

W

Wattstunde

Die Wattstunde ist eine Maßeinheit für Energie. Eine Wattstunde (Wh) entspricht der Energie, welche ein System mit einer Leistung von einem Watt in der Stunde aufnimmt oder abgibt. Bei Photovoltaikanlagen wird die erzeugte Strommenge in Kilowattstunden (kWh) angegeben.

Watt Peak (Wp)

Watt Peak (Wp) bezeichnet die Spitzenleistung (engl. peak = Spitze) einer Photovoltaikanlage. Die Einheit Kilowattpeak (kWp) ist als Leistungsangabe für diese gebräuchlich.

Wallbox

Eine Wallbox bezeichnet eine Ladestation für Elektroautos, die meist an einer Wand oder Säule befestigt wird. Der Begriff „Ladesäule“ ist ein Synonym.

Mehr zu diesem Thema: Lohnt sich die Anschaffung einer Wallbox fürs Elektroauto?

Wartung

Bei privaten Anlagen ist eine regelmäßige Wartung nicht verpflichtend. Wie oft eine Wartung notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa den Standortbedingungen, den Umwelteinflüssen oder dem Neigungswinkel. Meist ist eine Reinigung nur in Ausnahmefällen notwendig. Dann sollte sie von einer professionellen Firma durchgeführt werden.

Siehe auch: Monitoring

Mehr zu diesem Thema: Gibt es eine gesetzliche Pflicht zur Wartung von Solaranlagen?

Wechselrichter

Ein Wechselrichter wandelt den von der Photovoltaikanlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Erst danach kann der Solarstrom im Haus genutzt oder eingespeist werden.

Wechselstrom

Bei dem Strom aus dem öffentlichen Netz handelt es sich um Wechselstrom. Im Gegensatz zu Gleichstrom hat Wechselstrom den Vorteil, dass er leicht zu erzeugen und einfach zu transportieren ist.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Prozent der Sonnenstrahlung vom Modul in Strom umgewandelt werden kann. Im Durchschnitt haben moderne Module einen Wirkungsgrad von 20-22 Prozent.

Z

Zweirichtungszähler

Ein Zweirichtungszähler ermöglicht es, zwei bilanzierte Werte abzulesen: die Menge des Stroms, die in das öffentliche Netz eingespeist wurde und die Menge des Stroms, die aus dem öffentlichen Netz bezogen wurde. Diese Kombination von Einspeise- und Bezugszähler soll vor allem eine einfache Abrechnung ermöglichen. Die meisten Zähler wechseln alle 10 Sekunden zwischen den beiden Werten. Bei den Netz- oder Messstellenbetreibern kann man zusätzlich die Anzeige der Momentaufnahme freischalten lassen.

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