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Wie funktioniert ein Stromspeicher für Photovoltaikanlagen?

Wie funktioniert ein Stromspeicher für Solaranlagen?

Neben einer guten Rendite zählt vor allem die Autarkie zu den wichtigsten Gründen für die Anschaffung einer Solaranlage. Um eine selbstständige Stromversorgung auch in sonnenarmen Stunden möglich zu machen, werden immer mehr Solaranlagen mit einem Solarspeicher ausgestattet. Doch wie funktioniert ein Stromspeicher für Photovoltaik­anlagen eigentlich und wie kann durch den Stromspeicher der Eigenverbrauch erhöht werden?

 

Wie funktioniert ein Stromspeicher?

Das Herzstück eines Stromspeichers ist eine aufladbare Batterie, der sogenannte Akkumulator. Die Leistung des Akkus richtet sich dabei nach seiner Speicherkapazität. Im Inneren des Akkus befinden sich zwei Elektronenleiter, welche man als Elektroden bezeichnet. Man kann sie sich als eine Art Stab vorstellen. Die positive Elektrode heißt Anode und die negative Elektrode heißt Kathode. Die beiden Elektroden sind von einer leitenden Flüssigkeit (Elektrolyt) umgeben. Wenn der Akku an Strom angeschlossen wird, wandern die Elektronen (= kleine geladene Teilchen) von der Kathode zur Anode, bis diese vollgeladen ist. Beim Entladen wandern die Elektronen von der Anode zurück zur Kathode, wo sie wieder als Strom zur Verfügung stehen. Damit die elektrische Energie gespeichert werden kann, muss sie beim Aufladen in chemische Energie umgewandelt werden. Beim Entladen wird dieser Vorgang rückgängig gemacht.

Welchen Zweck erfüllt ein Solarstromspeicher?

Ein Solarstromspeicher ist ein Speicher für elektrischen Strom, welchen eine Solaranlage erzeugt hat. Für Solarstromspeicher gibt es verschiedene Bezeichnungen wie Solarbatterie, Solar-Akku, PV-Speicher oder Solarspeicher, welche synonym verwendet werden. Wann und wie viel Strom eine Solaranlage erzeugt, hängt von der Sonneneinstrahlung ab. Um die Mittagszeit fällt der Ertrag einer PV-Anlage in der Regel am höchsten aus, während er gegen Abend hin immer weiter abfällt. Geht die Sonne dann schließlich unter, steht die PV-Anlage still. Das Problem ist hierbei, dass viele Haushalte besonders abends mehr Strom brauchen. Ohne einen Stromspeicher kommt es daher spätestens nach Sonnenuntergang zum Bezug von teurem Netzstrom, obwohl die PV-Anlage theoretisch genug Solarstrom über den Tag liefert.

Erzeugung und Verbrauch ohne Stromspeicher: Verbrauchsspitzen am frühen Morgen und am späten Abend werden über das Stromnetz abgedeckt – Solarüberschüsse am Mittag werden in das Sromnetz eingespeißt.

Stromerzeugung und Verbrauch ohne Stromspeicher

Erzeugung und Verbrauch mit Stromspeicher: Verbrauchsspitzen werden vom Solarspeicher aufgefangen – es muss kein Strom aus dem Netz bezogen werden.

Stromerzeugung und Verbrauch mit Stromspeicher

Stromspeicher ermöglichen eine sonnenunabhängige Nutzung des Solarstroms

Mit einem Stromspeicher können Haushalte auch dann Solarstrom nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, zum Beispiel am Abend oder in den frühen Morgenstunden.

Die Solarbatterie speichert tagsüber überschüssigen Solarstrom, um diesen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Verfügung zu stellen. Somit können Sie den Eigenverbrauch an Solarstrom erhöhen.

Mit einer ausreichend großen Solarbatterie ist es außerdem nicht mehr nötig, Strom aus dem Netz zu beziehen und Sie erhöhen Ihre Autarkie. Bei voller Batterie ist eine Netzeinspeisung natürlich immernoch möglich.

Welche Kapazität sollte der Stromspeicher haben?

Da der Stromspeicher dazu dient, den Eigenverbrauch des Solarstroms und die Unabhängigkeit vom Stromversorger zu erhöhen, hängt die ideale Größe vom individuellen Strombedarf des Haushaltes ab. Ein zu klein gewählter Stromspeicher erfüllt seinen Zweck nicht, da der Haushalt dann trotz Solarbatterie zusätzlichen Netzstrom kaufen muss. Allerdings sollte die Solarbatterie auch nicht zu groß sein, da sie dann unnötige Mehrkosten in der Anschaffung verursacht und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage mindert.

Über den Stromspeicher hinaus können Stromüberschüsse auch durch andere Komponenten (z.B. PV-Heizstab oder E-Auto) den Eigenverbrauch von Strom aus der Photovoltaikanlage erhöhen. Lassen Sie sich daher am besten bei der Entscheidung für einen Stromspeicher beraten, zum Beispiel von unserem Experten.

Fazit: Stromspeicher erhöhen den Eigenverbrauch und die Autarkie

In den letzten Jahren sind nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch Solarstromspeicher immer beliebter geworden. Ein Stromspeicher funktioniert wie andere Batterien durch einen Umwandlungsprozess der elektrischen in chemische Energie. Die Gründe für die Anschaffung eines Stromspeichers liegen auf der Hand: Solarbatterien erhöhen den Eigenverbrauch und damit die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage. Damit erhöht sich auch die Autarkie eines Haushaltes langfristig. Gerne lesen Sie auch unseren Artikel dazu, worauf man vor dem Kauf einer Solarbatterie achten sollte.

Wie funktioniert ein Stromspeicher für Photovoltaikanlagen?
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