Einleitung: Was leistet Photovoltaik für den Klimaschutz in Deutschland?
Solarstrom aus Photovoltaikanlagen nimmt einen immer höheren Anteil an der Energieversorgung in Deutschland ein. Doch welche Bedeutung hat Photovoltaik für den Klimaschutz? Können die Anlagen den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 tatsächlich reduzieren?
Die Energiewende ist notwendig für den Klimaschutz
Die Folgen des Klimawandels sind weltweit zu beobachten – auch in Deutschland. Die Temperaturen liegen ganzjährig höher als in den letzten Jahrzehnten. Somit werden fast jedes Jahr neue Hitzerekorde aufgestellt. Extremtemperaturen, Unwetter, Überflutungen und Dürreperioden ereignen sich immer öfter auch bei uns. Um das Klima zu schützen, ist der Umstieg auf erneuerbare Energien von hoher Bedeutung. Darüber hinaus verhilft der Ausbau von Photovoltaik, Windkraft, Biomasse oder Wasserkraft zu einer höheren Unabhägigkeit und einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Dabei ist Photovoltaik aufgrund der deutschlandweiten Verfügbarkeit besonders wichtig für Energiewende und Klimaschutz.
Kann Photovoltaik den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 reduzieren?
Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist auch mit der Hoffnung verbunden, den Ausstoß von CO2 zu reduzieren und somit die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Photovoltaik ist eine der wichtigsten Säulen zur nachhaltigen Stromerzeugung. Bereits heute leistet sie relevante Beiträge zur Senkung der CO²-Emissionen. 2019 wurden laut Berechnungen des ISE (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme) allein in Deutschland ca. 29,2 Millionen Tonnen CO2 durch die Nutzung von Photovoltaik vermieden. Grundsätzlich konnte der CO2-Ausstoß aus deutschem Strom durch den Ausbau erneuerbarer Energien von 764 g CO2 pro kWh im Jahr 1990 auf 474 g pro kWh 2018 gesenkt werden. Zudem hat die deutsche Energiepolitik eine hohe internationale Relevanz: Fördermaßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien (wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG) dienten dutzenden Ländern als Vorlage für ähnliche Regelungen.
Welchen Beitrag leistet Photovoltaik zur Stromversorgung in Deutschland?
Mithilfe von Photovoltaikanlagen kann Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt werden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stammten 2020 knapp 45 Prozent des öffentlichen Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen. Hierunter fallen neun Prozent auf Photovoltaik. An sonnigen Tagen kann Photovoltaik zeitweise bis zu 45 Prozent (an Sonn- und Feiertagen bis zu 60 Prozent) des momentanen Stromverbrauchs bundesweit decken. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent an der öffentlichen Stromversorgung war Solarstrom im Juni 2019 erstmals der größte Stromlieferant in Deutschland, noch vor Braunkohle und Windkraft.

Bruttostromerzeugung in Deutschland für 2018 – 2022. Datenquelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB). Destatis. Stand: Mai 2023.
Fazit: Photovoltaik leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz
Photovoltaik leistet in Deutschland einen relevanten Beitrag zur öffentlichen Stromversorgung. Gleichzeitig werden mit ihrem Ausbau jedes Jahr Millionen Tonnen CO2 eingespart. Damit hat Photovoltaik eine hohe Bedeutung für die Energiewende und die Eindämmung des Klimawandels. Auch Privathaushalte können mithilfe einer eigenen Photovoltaikanlage das Klima schützen. Dabei sparen sie außerdem Stromkosten und erhöhen Ihre Unabhängigkeit von Stromkonzernen. Wie hoch der Nutzen für Ihren Haushalt wäre, können Sie im Rahmen einer persönlichen Beratung mit unserem Experten herausfinden.