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Welches Dach ist für eine Solaranlage geeignet?

Welches Dach ist für eine Solaranlage geeignet?

Einleitung: Welches Dach ist für eine Solaranlage geeignet?

Photovoltaik stellt eine der kostengünstigsten und nachhaltigsten Möglichkeiten zur Erzeugung von Strom dar. Die Anlagen können grundsätzlich auf vielen Hausdächern installiert werden. Dennoch wird die Ertragshöhe durch die Art und Ausrichtung des Daches stark beeinflusst. Satteldach, Walmdach, Pultdach, Flachdach – welches Dach ist für eine Solaranlage gut geeignet?

Die häufigsten Dacharten und ihre Eignung für Photovoltaik

Das Satteldach – die ideale Voraussetzung für eine Solaranlage

Das Satteldach hat einen senkrechten Giebel, von dem aus die Dachflächen zu zwei Seiten schräg abfallen. Satteldächer sind in Deutschland am häufigsten zu finden und für Photovoltaikanlagen am besten geeignet. Aufgrund der großen Dachfläche erzeugen die PV-Module auch bei einer nicht-südlichen Ausrichtung gute Erträge. Mit einer entsprechenden Dachneigung kann eine optimale Leistung erzielt werden. Bei einem Satteldach ist sowohl eine Aufdach- als auch eine Indach-Montage möglich.

Das Walmdach – gute Erträge bei quasi jeder Ausrichtung

Walmdächer sehen ähnlich wie Satteldächer aus, allerdings verfügt diese Dachart an den Seiten des Giebels ebenfalls über geneigte Flächen. Diese zusätzlichen Dachflächen vorne und hinten werden Walm genannt und geben dem Walmdach damit seinen Namen. Walmdächer haben immer einen Giebel. Wenn das Dach vier Seiten, aber keinen Giebel hat, spricht man von einem Pyramidendach oder Zeltdach. Auch ein Walmdach ist für eine PV-Anlage gut geeignet. Im Gegensatz zu einem Satteldach können bei einem Walmdach vier Flächen mit Solarmodulen bedeckt werden. Je nach Ausrichtung des Hauses können auch mehrere Dachseiten mit PV-Modulen bestückt werden.

Das Pultdach – die Ausrichtung bestimmt die Eignung für Solaranlagen

Ein Pultdach hat keinen Giebel, sondern nur ein einseitig abfallendes Dach. Grundsätzlich ist auch hier die Installation einer Photovoltaikanlage möglich. Allerdings ist die Dachausrichtung sehr wichtig – ein nach Süden ausgerichtetes Pultdach eignet sich für PV-Anlagen, eine nördliche Ausrichtung dagegen lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht in der Regel nicht.

Das Flachdach – gute Erträge mit dem richtigen Montagesystem

Solaranlagen können nicht nur auf schrägen, sondern auch auf flachen Dächern installiert werden. Die Module werden mithilfe eines Metallträgers aufgestellt und schräg ausgerichtet, sodass ein optimaler Neigungswinkel erreicht wird. Dadurch reinigen sich die Module wie bei Schrägdächern durch den Regen selbst. Meist werden mehrere Reihen von PV-Modulen aufgebaut, zwischen denen jedoch genug Platz sein muss, damit es nicht zu einer gegenseitigen Verschattung kommt. Es ist besonders wichtig, dass die Konstruktion stabil ist, da sie dem Wind eine größere Angriffsfläche bietet. Bei Flachdächern ist nur eine Aufdach-Lösung möglich.

Ist die Installation einer PV-Anlage auch auf einem Garagendach möglich?

Garagendächer sind für die Installation einer Solaranlage grundsätzlich ebenfalls geeignet. Da Garagen in der Regel flach sind, werden die PV-Module wie bei flachen Hausdächern auf einem Montagesystem befestigt und so ausgerichtet, dass sie optimale Erträge erzielen. Häufig ist der Aufwand der Installation einer PV-Anlage auf dem Garagendach sogar geringer, da beispielsweise die Errichtung eines Gerüsts für die Montage wegfällt. Zudem bietet es sich an, die Solaranlage mit einem Elektroauto zu kombinieren, um das E-Auto günstig aufladen zu können. Hierdurch verringern sich für den Haushalt nicht nur die Stromrechnungen, sondern auch die Mobilitätskosten, da Solarstrom deutlich günstiger als Diesel oder Benzin ist. Zudem stellt die Kombination von PV-Anlage und E-Auto einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar und verbessert die Ökobilanz des E-Autos. Ausführliche Informationen zur Kombination von Photovoltaik und Elektroauto sind in diesem Artikel zu finden.

Welches Dach ist für eine Photovoltaikanlage nicht geeignet?

Auf den meisten Hausdächern ist die Installation einer Solaranlage möglich. Ausnahmen bilden Dächer, die nicht tragfähig genug für die Montage der PV-Module sind. Dies trifft zwar nicht auf viele Dächer zu, trotzdem sollte ein Fachmann vor der Anschaffung überprüfen, ob die Stabilität des Daches für eine Photovoltaikanlage genügt. Außerdem sollten möglichst keine Schatten auf die Photovoltaikmodule fallen, da auch eine temporäre Verschattung zu einer Minderung des Ertrags führt.

Es gibt neben Satteldach, Walmdach, Pultdach oder Flachdach natürlich auch noch weitere Dacharten in Deutschland. Diese kommen jedoch deutlich seltener vor. Ob alternative Dächer für eine Photovoltaikanlage geeignet sind, sollte ein Experte im Einzelfall prüfen. Generell ist eine Beratung bezüglich der Eignung des eigenen Hausdaches zu empfehlen. Kontaktieren Sie für eine Einschätzung der Eignung Ihres Daches gerne unseren Experten.

Welche Ausrichtung sollte das Dach für eine PV-Anlage haben?

Grundsätzlich ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf Dächern verschiedener Ausrichtungen möglich. Allerdings beeinflusst die Ausrichtung des Daches natürlich den Ertrag der PV-Anlage. Zudem unterscheiden sich die verschiedenen Dachausrichtungen hinsichtlich der Spitzenertragszeit. Dies ist die Tageszeit, zu der die PV-Module besonders viel Strom erzeugen.

Hausdächer mit einer südlichen Ausrichtung

Nach Süden ausgerichtete Hausdächer sind für die Installation einer Solaranlage am besten geeignet und daher am beliebtesten. Da die Sonne zur Mittagszeit die meiste Kraft hat, können südlich ausgerichtete Dächer in dieser Zeit viel Strom erzeugen.

Westliche oder östliche Ausrichtung & Ost-West-Dächer

Nach Osten oder Westen ausgerichtete Dächer können ebenfalls gute Erträge erwirtschaften. Besonders praktisch sind Ost-West-Dächer, da sie über den Tag relativ konstant Strom liefern – im Gegensatz zu Süddächern, die mittags eine Ertragsspitze haben.

Nördlich ausgerichtete Hausdächer sind für Photovoltaik eher ungeeignet

Nach Norden ausgerichtete Dachflächen sind für PV-Module weniger gut geeignet. Eine Installation ist zwar auch hier möglich, jedoch sind Photovoltaikmodule auf östlich, südlich oder westlich ausgerichteten Dächern deutlich ertragsreicher.

Welche Dachneigung ist für Photovoltaik ideal?

Grundsätzlich eignen sich schräge Dächer mit einer Neigung zwischen 25 und 60 Grad für Solaranlagen. Auf einem Flachdach erfolgt die Montage der PV-Module ohnehin mithilfe eines Montagesystems, wodurch eine ideale Festlegung der Ausrichtung und Neigung möglich ist. Bei einer südlichen Ausrichtung gelten 35 Grad als ideal, während bei einer östlichen oder westlichen Ausrichtung eine Neigung von unter 35 Grad besser ist.

Fazit: Die meisten Dächer sind für eine Solaranlage geeignet

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist grundsätzlich auf den meisten Häusern mit Satteldach, Pultdach, Walmdach oder Flachdach möglich. Die Anschaffung einer PV-Anlage lohnt sich zudem nicht nur bei südlich ausgerichteten Dächern. Auch auf einem nach Osten oder Westen ausgerichteten Dach kann die Anlage gute Erträge erzielen. Der ideale Neigungswinkel ist von der Ausrichtung des Daches abhängig. Ein Flachdach hat den Vorteil, dass sich die Ausrichtung und Neigung mithilfe des Montagesystems selbstbestimmt festlegen lässt. Wenn Sie sich fragen, ob auch Ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist, kontaktieren Sie gerne unseren Experten für ein persönliches Beratungsgespräch.

Welches Dach ist für eine Solaranlage geeignet?
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