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Eigenverbrauch mit PV-Heizstab erhöhen - Tipps für Privathaushalte

Eigenverbrauch mit PV-Heizstab erhöhen: Power-to-Heat für Privathaushalte

Einleitung: Eigenverbrauch mit PV-Heizstab erhöhen

Immer mehr Haushalte investieren in eine eigene Photovoltaikanlage. Aufgrund steigender Strompreise ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch des Solarstroms dabei immer wichtiger. Hierfür kann neben einem Stromspeicher auch die Nutzung von Power-to-Heat (P2H) für Privathaushalte interessant sein. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Eigenverbrauch mit einem PV-Heizstab erhöhen und nebenbei einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Wärmeerzeugung aus Photovoltaik mit Power-to-Heat

Die einfachste Möglichkeit zur nachhaltigen Wärmeerzeugung ist die Installation einer Solarthermieanlage. Im Unterschied zur Photovoltaikanlage kann mit dieser nur Wärme und kein Strom erzeugt werden. Für die meisten Haushalte erzielt jedoch eine Photovoltaikanlage einen größeren Nutzen, da der Solarstrom pro Kilowattstunde nur ein Drittel des Netzstroms kostet (10 Cent vs. 40 Cent), sodass die Stromkosten hierdurch deutlich reduziert werden können. Was vielen nicht bewusst ist: Durch die Installation eines Power-to-Heat-Systems (P2H) kann überschüssiger Solarstrom aus der Photovoltaikanlage auch für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Damit stellt P2H für Privathaushalte eine einfache Möglichkeit zur nachhaltigen Erzeugung von Warmwasser dar.

Kostengünstig den Eigenverbrauch mit einem PV-Heizstab erhöhen

Photovoltaikanlagen werden immer öfter mit einem Stromspeicher kombiniert, um den Strom auch abends und nachts nutzen zu können und damit den Eigenverbrauch zu erhöhen. Derzeit sind Stromspeicher allerdings mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Ein PV-Heizstab dagegen kostet nur einen Bruchteil (i. d. R. 500-1000 Euro) und bietet dadurch eine günstige Möglichkeit zur Erhöhung von Eigenverbrauch und Autarkie. So wird überschüssiger Solarstrom nicht ins Netz eingespeist, sondern in Form von Wärme gespeichert.

Wie funktioniert ein PV-Heizstab?

Das Prinzip eines PV-Heizstabs gleicht dem eines Tauchsieders. Der PV-Heizstab befindet sich in einem Pufferspeicher und erhitzt das darin befindliche Wasser mit Solarstrom. Das Warmwasser kann dann bei Bedarf im Haushalt verbraucht oder (je nach Heizungssystem) zum Heizen genutzt werden. Ein Energiemanagement-System sorgt dafür, dass der PV-Heizstab nur in Zeiten von Stromüberschüssen arbeitet. Auf diese Weise werden fossile Ressourcen wie Öl und Gas geschont und CO2-Emissionen vermieden. P2H stellt dabei eine Ergänzung zum bestehenden Heizsystem dar.

Lohnt sich Power-to-Heat (P2H) für Privathaushalte?

Die eingesparten Kosten bei der Nutzung von Power-to-Heat hängen von verschiedenen Faktoren ab wie dem Warmwasserbedarf, den Kosten für fossile Brennstoffe und der Höhe des überschüssigen Solarstroms. In günstigen Brennstoffzeiten liegen die Erzeugungskosten etwa gleichauf mit der Einspeisevergütung für Solarstrom. Die Wirtschaftlichkeit steigt mit höheren Preisen für fossile Rohstoffe, weshalb P2H Sie vor steigenden Preisen absichert.

Außerdem profitieren Haushalte auch von einem höheren Autarkiegrad, da sie ihren Eigenverbrauch mit dem PV-Heizstab erhöhen und hierfür den ohnehin überschüssigen Solarstrom nutzen. Als grober Richtwert dafür, ob sich ein PV-Heizstab lohnt, gilt ein Stromüberschuss von 700 Watt in den Sommermonaten. Daneben ist auch die Größe des PV-Heizstabs relevant. Mehrstufige Heizstäbe schalten sich bereits bei geringen Stromüberschüssen ein.

Aus ökologischer Sicht ist die Kombination aus einem Power-to-Heat-System mit einer Photovoltaikanlage immer sinnvoll, da die Erzeugung von Warmwasser andernfalls mit einer hohen Umweltbelastung einhergeht.

Warmwasserbereitung als unterschätzter Faktor von CO2-Emissionen

Viele CO2-Emissionen entstehen nicht nur bei der Strom-, sondern auch bei der Wärmeerzeugung. Laut Umweltbundesamt entfallen rund 12 Prozent des gesamten Energieverbrauchs privater Haushalte allein auf die Bereitstellung von Warmwasser. Dabei fällt der Anteil erneuerbarer Energien im Bereich der Wärmeerzeugung deutlich geringer aus als beim Strom. In den meisten Haushalten kommen Gas- oder Ölheizungen zum Einsatz, die erhebliche Mengen CO2 ausstoßen. Bei Öl fallen 314 Gramm und bei Gas 227 Gramm CO2 pro Kilowattstunde an. Nachhaltige Lösungen für die Wärmeerzeugung bieten daher die Chance, jedes Jahr viele Tonnen CO2 zu sparen. Mit einem PV-Heizstab erhalten Sie eine solche nachhaltige Lösung als Ergänzung zu ihrer Photovoltaikanlage

Fazit: PV-Heizstab als einfache & günstige Möglichkeit zur Eigenverbrauchserhöhung

Wer eine Photovoltaikanlage nach 2012, bei bereits niedriger Einspeisevergütung, in Betrieb genommen hat, erzielt mit dem Eigenverbrauch des Solarstroms den größten Nutzen. P2H bietet Privathaushalten die Möglichkeit, mit der Anlage auch ihren Bedarf nach Warmwasser zu decken. Während Stromspeicher mit hohen Anschaffungskosten verbunden sind, kostet ein PV-Heizstab i. d. R. unter 1000 Euro. Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, kann den Eigenverbrauch mit einem PV-Heizstab deshalb kostengünstig erhöhen und dadurch die eigene Autarkie ausweiten. Durch die Schonung fossiler Ressourcen liefern Privathaushalte außerdem einen Beitrag zum Klimaschutz.

Auch die Nachrüstung einer Anlage durch einen Heizstab kann sinnvoll sein. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.

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