Einleitung
Bereits seit längerem fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Wärmeerzeugung auf Basis regenerativer Energien, so zum Beispiel Wärmepumpen. Das zuvor bekannte Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ ist zwar Ende 2020 ausgelaufen, als Ersatz werden Wärmepumpen und weitere Heiztechnik jedoch als Einzelmaßnahme im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ unterstützt. Hier fällt die regenerative Heiztechnik nun unter den Punkt „Anlagen zur Wärmeerzeugung“.
Was wird gefördert?
Grundsätzlich gefördert werden effiziente Wärmeerzeuger und Anlagen zur Heizungsunterstützung, bei denen der Anteil an erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung mindestens 25 % ausmacht. Zu diesen Erzeugern zählen zum Beispiel Wärmepumpen, aber auch Gas-Hybridheizungen, Biomasseheizungen oder innovative Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien. Das Mindestinvestitionsvolumen beträgt bei 2.000 Euro. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat eine Übersicht erstellt, welche Einzelmaßnahmen gefördert werden.
Wie hoch fällt die Förderung aus?
Die Förderhöhe liegt zwischen 25 % und 35 %, je nachdem, was genau Sie fördern lassen möchten und wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien hierbei ist. Erfolgt die Investition im Gegenzug zum Austausch einer alten Ölheizung, erhalten Sie außerdem weitere 10 % Förderung. Die Förderung umfasst auch Kosten für Inbetriebnahme, Inspektion und Wartung, das Investitionsvolumen sollte jedoch bei mindestens 2.000 Euro liegen.
Wie kann ich die Förderung beantragen und was sind Voraussetzungen?
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, aber auch Organisation und Unternehmen, sofern Sie Eigentümer, Pächter oder Mieter des betreffenden Gebäudes sind. Voraussetzung ist, dass erneuerbare Energien einen Anteil von mindestens 25 % an der Wärmeerzeugung ausmachen – eine Voraussetzung, die Sie in der Kombination mit einer Photovoltaikanlage leicht erfüllen können. Sie dürfen die Maßnahme zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht begonnen haben, das heißt, Sie dürfen noch nicht mit der Installation Ihres neuen Heizsystems begonnen haben.
Das elektronische Antragsformular finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie außerdem auf den Seiten der BAFA.
Empfehlung zur BAFA-Förderung von Anlagen zur Wärmeerzeugung
Zunächst stehen Sie vor der Frage, ob sich die Investition in eine neue Heizanlage überhaupt für Sie lohnt. Bei Ihrer Kalkulation dürfen Sie dann mit einbeziehen, dass Sie Heiztechniken auf Basis erneuerbarer Energien dank Förderung zu einem insgesamt um 25 % günstigeren Preis erhalten. Diese erneuerbaren Energien können zum Beispiel aus Ihrer Photovoltaikanlage stammen. Wenn sich die Rechnung dann für Sie lohnt, ist die Investition in eine Wärmepumpe oder andere nachhaltige Heiztechnik und damit auch die Förderung in jedem Fall lohnenswert.